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Electric Six USA

17. Nov 2015 - 21:00

Freiburg - Cafe Atlantik

VVK ab 19,50,- AK 26,-

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Electric Six gründeten sich 1996 in Detroit ursprünglich unter dem Namen The Wildbunch und fristeten zunächst ein Leben als lokales Untergrundphänomen. 2003 schlug ihr Song “Danger! High Voltage” ein wie eine Bombe und kletterte in den britischen Charts sogar auf Platz 2. Diese perfide Mischung aus Garagerock, Punk und Metal gepaart mit Funk und Disco erwies sich in ihrer Dreistigkeit einfach als unwiderstehlich. Noch im Winter 2003 erschien ihr erstes Album, daß mit “Gay Bar” gleich den zweiten Hit nachlieferte. Der Rest der Scheibe setzte die Koordinaten des Electric Six Universums für den Rest ihrer Karriere, bestehend aus: “Night”, “Dance”, “Fire”, “Bomb”, “War” und – wenig überraschend – “Sex” und “Love”. Alles schön dick aufgetragen und in Großbuchstaben: “I Invented The Night” heißt es da oder “Electric Demons In Love” oder gleich “Nuclear War On The Dancefloor”. Turbonegro in der Disco, ACDC goes Wave, Bombastrock und Funky Falsetto Gesang – Electric Six bringen zusammen, was davor noch nie zusammen gehörte und tun bei aller Ironie auch noch so, als würden sie felsenfest an das glauben, was sie da fabrizieren. Kurz gesagt, es ist die große Party des Rock’n'Roll Hedonismus, bei der nichts zu schmierig, zu lächerlich, zu schamlos oder zu bombastisch ist. Die Party setzt sich über 10 weitere Alben fort und zieht die ergebenen Fans tiefer und tiefer in die absurde Welt der Zeremonienmeister und ihres höllischen Gelages. Im Video zu “Radio Ga Ga” tanzte Sänger Dick Valentine als Freddy Mercury’s Geist auf dessen Grab, das kurz vor der WM veröffentlichte Album “Switzerland” feierte die Schweizer Nationalmannschaft bot den Fans für jeden Sieg der Schweizer je einen neuen Song auf ihrer Hompage. Einzig das 2011er Album “Heartbeats And Brainwaves” ergründete ruhigere, elektronische Gefilde, die an Depeche Mode und New Order erinnern. Für ihr 2014er Album “Human Zoo” plündern sie wieder resepektlos wie zuvor die amerikanische Rock’n'Roll Geschichte. “Karate Lips” entführt die Hörer zu einem Mädchen Karate Turnier mit Def Leppard als Schiedsrichtern, “Alone With Your Body” klingt wie ein nekrophiler Motown Sommerhit, während “Gun Rights” den Spaghetti-Western zelebriert. Dazu gesellen sich Hip Hop, Pop und Classic Rock und fertig ist ein weiteres grandios-skurriles E6 Album. Das nächste – ihr elftes – wird noch pünktlich zur Tour im Oktober erscheinen. Auf ihrer ersten ausgedehnten Tour durch Kontinentaleuropa machen sie auf einer von vier Deutschlandterminen halt im Café Atlantik.